Historisches
Das Zillersche Wasserwerk im Lößnitzgrund blickt inzwischen auf über 150 Jahre Historie zurück. Bereits 1867/1868 verlegten die Brüder Moritz und Gustav Ziller zur Versorgung der Oberlößnitz eine eiserne, aus Quellen gespeiste Wasserleitung von Wahnsdorf kommend, um dem gestiegenen Wasserbedarf gerecht zu werden. Durch den anhaltenden Bauboom reichten zu diesem Zeitpunkt die bestehenden Gemeindebrunnen sowie die vorhandenen Rohrleitungen aus dem 17. Jahrhundert nicht mehr aus.
Diese eiserne Wasserleitung nutze das natürliche Gefälle der Region, bewährte sich jedoch in den kommenden Jahren nicht. Infolgedessen erbauten die Gebrüder Ziller 1868 bis 1870 das Zillersche Wasserwerk im Lößnitzgrund, welches aus zwei Sammelbrunnen und einem dampfbetriebenen Pumpwerk bestand. Zudem wurde ein 400 Kubikmeter fassender Hochbehälter auf dem Jägerberg errichtet. Neben zahlreichen Endverbrauchern versorgte das Zillersche Wasserwerk auch diverse öffentliche Brunnen und Fontänen, darunter die „große Fontäne“ am Zillerplatz sowie diejenige in der Dr.-Schmincke-Allee.
Bis 1890 stieg die Zahl der Anschlüsse auf 150. Im Jahr 1891 erfolgte dann die Umwandlung in die Aktiengesellschaft Neubrunn.
Die bestehenden Anlagen des Wasserwerks wurden 1895 durch einen Neubau an der Neubrunnstraße ergänzt. 1896 entstand auf dem Gelände ein Elektrizitätswerk, genannt „Kummer‘sches E-Werk“ oder auch "AG Elektrizitätswerke, vormals O.L.Kummer & Co".
Im Jahr 1901 verstarb Gustav Ziller und die Aktiengesellschaft ging in die Trägerschaft der angeschlossenen Verbandsgemeinden Oberlößnitz, Serkowitz und Radebeul über.
Noch bis 1923 war das Zillersche Wasserwerk im Lößnitzgrund in Betrieb. Der neuere Gebäudeteil an der Neubrunnstraße sicherte bis in die 1980er Jahre auch als Hauptwerk den Betrieb der Radebeuler Wasserbetriebe. Der Großteil des Wassers wird inzwischen allerdings aus dem Dresdner Netz bezogen.
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Quellenangaben
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Weitere Informationen basieren auf dem Text der Seite Gemeinde Wahnsdorf von www.ndlz.keepfree.de.
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